Kristoffer Dolatko, Violine

Kristoffer Dolatko gehört zu den bekanntesten Geigenlehrern Dänemarks. Er studierte an der Feliks Nowowiejdki Musikschule in Gdansk (Polen) mit Dozentin Krystyna Jurecka, danach mit Prof. Henryk Keszkowski an der Stanislaw Moniuszko Musikakademie in Dansk. Im Jahr 1990 übersiedelte er von seinem Heimatland Polen nach Dänemark, wo er als Mitglied des Aalborg Sinfonieorchesters wirkte und im Jutland zu unterrichten began. Auf Grund seines Rufes als hervorragender Lehrer, wurde Kristoffer Dolatko eingeladen, als Mitglied der Jury des Jacob Gade Jugendwettbewerbs in Vijle mitzuwirken. 2002 fing er an der Aarhus Musikschule zu unterrichten an, eine der vornehmsten Musikschulen Dänemarks.  In 2012 übernahm er eine Klasse an der Royal Academy of Music in Aarhus. Seit vielen Jahren pflegt er eine enge Zusammenarbeit mit Alf Richard Kraggerud und wird regelmässig nach Norwegen eingeladen (Barratt-Due Institut, Valdres Sommersinfonie).

Im Jahre 2008 wurde er nach Manchester an die renommierten Chetham's School of Music berufen, wo er eine Geigenklasse der talentiertesten Englischen sowie internationalen Schülern und Schülerinnen leitet.  Ausserdem ist er Professor am SDMK-Syddansk Musikkonservatorium (Danish National Academy of Music) in Odense. Seine Schülerinnen und Schüler werden immer wieder Preisträgerinnen und Preisträger an regionalen, nationalen und internationalen Wettbewerben.

Kristoffer Dolatko beschäftigt sich ständig mit neuen und besseren pädagogischen Methoden für hochbegabte, junge Schülerinnen und Schüler.


Ruth Hahn, Violine

Die in Wales geborene Ruth Hahn wurde die jüngste Konzertmeisterin des National Youth Orchestra of Wales. Im Alter von dreizehn Jahren reiste sie jeweils nach London, um Unterricht in der Klasse von Suzanne Rosza an der Guildhall School of Music and Drama zu nehmen. Bald darauf trat sie in die Soloklasse von Yfrah Neaman ein, die sie mit Auszeichnung abschloss und mit mehreren bedeutenden Preisen bedacht wurde. Ein Stipendium des British Council führte zu weiteren Studien bei Ayla Erduran in Genf und später zu einer Stelle im Luzerner Symphonieorchester. Nach ihrer Rückkehr nach London spielte sie im English Chamber Orchestra und im Covent Garden Opera House. Nachdem sie auch Aufnahmen für den BBC-Rundfunk gemacht hat,  tritt sie regelmässig als Solistin und Ensemblemitglied im In- und Ausland auf. Ruth unterrichtet an der Guildhall School of Music in London und an der Chethams School of Music in Manchester. Ausserdem wird sie regelmässig als Dozentin zu renommierten Musikfestivals im Ausland eingeladen. Sie hat Solowerke von Bach und Ysaÿe aufgenommen. Ruth spielt auf einer italienischen Violine von Carlo Giuseppe Oddone aus dem Jahr 1920. Ihre Leidenschaft für moderne Sprachen hat sie dazu veranlasst, die wichtigsten europäischen Sprachen sowie Russisch zu studieren, und es bereitet ihr große Freude, Weltliteratur im Original zu lesen. Ruth Hahn unterrichtete 2024 erstmals bei Astona, anstelle ihres Mannes Detlef Hahn, der krankheitshalber absagen musste.


Alf Richard Kraggerud, Violine

Alf Richard Kraggerud ist einer der erfolgreichsten und angesehensten Violinlehrer in Skandinavien. In den vergangenen zwanzig Jahren haben seine Schüler zahlreiche internationale Preise gewonnen. Zurzeit machen mehrere von ihnen Karrieren als Solistinnen mit renommierten Orchestern, als Teilnehmer namhafter Festivals und in den norwegischen und internationalen Medien. Einer der ersten Empfänger seiner Übungsmethoden war sein jüngerer Bruder, Henning Kraggerud, der heute als einer der interessantesten und aufregendsten Geiger seiner Generation gilt. 1992 schloss Alf Richard Kraggerud sein Studium in Pädagogik und Violine am renommierten Barratt Due Institut in Oslo mit Auszeichnung ab und setzte sein Dirigierstudium in London an der Royal Academy of Music und am Morley College fort. 1999 übernahm er die Abteilung für junge Talente am Barratt Due Institut. Heute ist er einer der zwei Direktoren dieses Instituts. Alf Richard Kraggerud ist Gründer (1994)  des Festivals Valdres Sommersymfoni in Norwegen. Bei Astona International war er von 2002 bis 2008 und seit 2016 wieder dabei. 

 


Nathan Braude, Bratsche

Der Israel-Belgier Nathan Braude konzertierte bereits bei vielen namenhaften Institutionen der Musikwelt, wie der Londoner Wigmore Hall, dem Théâtre de la Ville in Paris, dem Concertgebouw in Amsterdam oder dem Palais des Beaux-Arts  in Brüssel. Als Solist trat er unter anderem mit den Brüsseler Philharmonikern, dem Orchestre National de Lille, dem Orchestra della Svizzera italiana und dem Orchestre Philharmonique Royal de Liège auf. Darüber hinaus spielte er bei Festivals wie dem Progretto Martha Argerich in Lugano, dem Ravinia Festival in Chicago und dem Festival Juventus, wo er 2008 als »Lauréat Juventus« nominiert wurde. Seit der Spielzeit 2016/17 ist Nathan Braude Solo-Bratschist beim Gürzenich-Orchester Köln. Zuvor war er in gleicher Position bei den Brüsseler Philharmonikern und der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen tätig. Nach einer Professur von 2017 - 2024 ist Nathan Braude seit September 2024 Gastprofessor am Royal College of Music in London. Seine Tätigkeit für Astona International begann er 2021.

 

 


Rebecca Firth, Cello

Rebecca Firth hat sich über bald 30 Jahre den Ruf als eine der erfolgreichste Cellolehrerinnen schweizweit erarbeitet. Viele ihrer ehemaligen Schülerinnen und Schüler haben heute Stellen in führenden Orchestern (London Symphony Orchestra, Berlin Philharmonic Orchester, Bayerisches Rundfunkorchester, Luzern Sinfonie Orchester), spielen in bekannten Kammermusikensembles und sind als Cellolehrerinnen und Lehrer europaweit tätig.

Nach dem Abschluss ihres Studiums am Royal Northern College of Music, wurde die in London geborene Rebecca Firth zu einer gefragten Kammermusikerin, Solistin und Orchestermusikerin. Ein Stipendium der Schweizer Regierung führte sie nach Basel zu einem Postgraduate Jahr beim Thomas Demenga, wo sie ihre Karriere u.a. beim Orchester des Opernhauses Zürich sowie als Solocellistin des Montreux Festival Orchesters fortsetzte.

CD Einspielungen bei ECM entstanden mit dem Hilliard Ensemble und Giya Kancheli, Gavin Bryars und Arvo Pärt und später mit dem Aulos Quartet Bachs Goldberg Variationen.

Ihre Unterrichtstätigkeit hat Rebecca Firth durch ihre Anstellung 1995 am Konservatorium Zürich intensiviert. Heute an der Musikschule Konservatorium Zürich ist sie Mitglied der Förderkommission und führt weiterhin eine Talentklasse. Entfaltung von Potential auf allen Stufen, bleibt für sie eine faszinierende Aufgabe. Ihre reiche Erfahrung gab sie über Jahre an internationalen Meisterkursen für junge Talente weiter. Rebecca Firth hat in den 2000er-Jahren bereits in Zuoz für Astona unterrichtet und kommt nun für den Sommerkurs 2025 zurück.


François Killian, Klavier

1962 in Paris geboren, trat François Killian im Alter von 13 Jahren in das Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris ein, um in der Klasse von Jean und Geneviève Doyen Klavier zu studieren. Sieben Jahre lang setzte er seine Studien am CNSM in Paris bei Ventsislav Yankoff fort und fügte Kammermusik, Harmonie und Kontrapunkt hinzu. Er gewann 1980 den ersten Preis für Klavier und Kammermusik und wurde zu einem Aufbaustudium im Hauptfach zugelassen. 1981 gewann François Killian den Internationalen Wettbewerb der ARD in München. 1983 verliess er Frankreich für zwei Jahre, um an der Musikhochschule Hannover (Deutschland) bei Karl-Heinz Kämmerling zu studieren. Er nahm mit vielen Rundfunkanstalten auf. Er war ausserdem Preisträger beim Chopin-Wettbewerb in Warschau und Palma de Mallorca im Jahr 1985, beim GPA in Dublin, beim Arthur-Rubinstein-Wettbewerb in Tel-Aviv und Finalist beim Piano Master in Monte-Carlo in den Jahren 1989 und 1996. Er wurde eingeladen, mit Dirigenten wie Theodore Guschlbauer, Emmanuel Krivine, Hubert Soudant, Jesus Lopez-Cobos, Grzegosz Nowak und Radoslav Szulc zu spielen. Er konzierte im Salle Gaveau und im Théâtre des Champs-Elysées, in der Berliner Philharmonie, im Konzerthaus Berlin, beim Musikfestival La Roque d'Anthéron, bei France Musique in der Wigmore Hall und in Japan, Malaysia und Taïwan. Im Jahr 1999 führte er das Gesamtwerk von Chopin in Deutschland auf. Als Mitglied des Schumann-Quartetts (Maya Kadosh, Violine, Christoph Schiller, Viola, François Guye, Violoncello) ist er außerdem ein geschätzter Begleiter und Partner einer Vielzahl von Künstlern wie Philippe Bernold, Michel Moraguès, Jacques Zoon, Lajos Lencses, Nobuko Imai, Laurent Verney, Gustav Rivinius, Natalie Dessay, Branimir Slokar, Mayumi Shimizu und Estelle Revaz.
Als hervorragender Begleiter an den Konservatorien in Genf, Lausanne und Bern sowie der Kandidaten des Internationalen Wettbewerbs von Genf und der Internationalen Menuhin-Musikakademie hat er sich im Laufe der Jahre ein sehr grosses Repertoire vom Duett bis zum Oktett erarbeitet. Heute ist er ein gefragter Partner von zahlreichen Meisterkursen und Wettbewerben. Derzeit ist er als Dozent und Klavierbegleiter an der Hochschule der Künste Bern (HKB) tätig. Bei Astona International begann er seine Tätigkeit 2008. 


Joonas Pitkänen, Dirigent

Joonas Pitkänen, 1986 in Finnland geboren, kam nach Basel, um bei Cellist Thomas Demenga 2013 das Solistendiplom zu erlangen. 2016 folgte sein Master im Orchesterdirigieren bei Ari Rasilainen in Würzburg. Im gleichen Jahr wurde er zur »Gstaad Conducting Academy« mit Neeme Järvi und Johannes Schlaefli eingeladen, wo er Konzerte mit dem Gstaad Festival Orchester leiten konnte. Meisterkurse besuchte er u.a. bei Esa-Pekka Salonen, Mark Stringer und Ulrich Windfuhr. 2018/19 war er Chefdirigent des Monferrato Classic Orchestra in Italien. Gastdirigate führten ihn u.a. zum Slowakischen Kammerorchester und zur Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz. Sein Schweizer Debüt gab er mit dem Sinfonieorchester Biel Solothurn. Weitere Engagements führten ihn zum Basel Festival Orchester und Kammerorchester Basel. In Basel betreut er auch die von ihm 2014 mitgegründete finnische Konzertreihe Feeling blue & white. 2022 wurde er für die LEAD! Foundations Excellence Platform for Young Artists ausgewählt. Er wird von Jukka-Pekka Saraste betreut und erhält Karriereberatung sowie Managementdienste. 2023 gewann er den 1. Preis am Internationalen Dirigentenwettbewerb Città di Beschia-Giancarlo Facchinetti  und eine Auszeichnung beim 11. Internationalen Grzegorz Fitelberg-Wettbewerb für Dirigenten. Der Preis umfasste Konzerte in Italien, Rumänien und Tschechische Republik. Weitere Engagements im 2023 und 2024 umfassten die Wieder-Einladung beim Basel Festival Orchester und der Camerata Zürich sowie Debüts beim Akademisches Kammerorchester Zürich, dem Philharmonischen Orchester Helsinki, dem Philharmonischen Orchester Turku, dem Philharmonischen Orchester Hradec Kralove (TCH) und dem Präsidentensinfonieorchester Ankara.

 Joonas Pitkänen ist Leiter des Stadtorchester Zug. Daneben ist er ständiger Cellist bei der Camerata Zürich und  Kammermusiker verschiedener Formationen. Seine Tätigkeit für Astona International begann er 2023.

www.joonaspitkanen.com